Theodor Weimer

Dr. Theodor Weimer ist eine angesehene deutsche Führungskraft, die von 2018 bis 2024 als Vorstandsvorsitzender der Deutsche Börse AG fungierte und einen der wichtigsten Finanzmarktinfrastrukturanbieter Europas leitete. 1959 in Wertheim am Main geboren, transformierte Weimer die Deutsche Börse durch strategische Akquisitionen und digitale Innovationsinitiativen zu einem umfassenden Finanzdienstleistungsökosystem. Unter seiner Führung erzielte die Deutsche Börse ein jährliches Wachstum bei Nettoumsatz und EBITDA von 13% und expandierte erheblich in wachstumsstärkere, wiederkehrende Umsatzbereiche. Seine Amtszeit war geprägt von wegweisenden Akquisitionen, einschließlich des 1,9 Milliarden Euro teuren Erwerbs von Institutional Shareholder Services (ISS), wodurch die Deutsche Börse als globaler Marktführer für ESG-Daten und Governance-Services positioniert wurde, sowie der Übernahme des dänischen Investment-Management-Software-Unternehmens SimCorp, was eine europäische Alternative zu BlackRocks Aladdin-Plattform schuf. Weimer trieb die digitale Transformationsstrategie des Unternehmens voran, etablierte Partnerschaften mit Google Cloud und investierte stark in digitale Assets, Blockchain-Technologie und Datenanalyse. Seine strategische Vision 'Horizon 2026' konzentrierte sich auf drei Kernimperative: kontinuierliches organisches Wachstum, erfolgreiche Umsetzung von Investment Management Solutions und Ausbau der führenden Rolle der Deutschen Börse bei der Digitalisierung von Anlageklassen. Mit über 35 Jahren Erfahrung in Unternehmensberatung, Investmentbanking und Führungspositionen im Finanzdienstleistungsbereich ist Weimer für seine Expertise in Kapitalmarktinnovation, M&A-Strategien und nachhaltiger Finanzierung anerkannt. Er trat Ende 2024 als CEO zurück und hinterließ eine transformierte und digital gestärkte Deutsche Börse, die für zukünftiges Wachstum positioniert ist.